Maria Magdalena van Beethoven
Obwohl kein Portrait von Maria Magdalena van Beethoven, geb. Keverich (1746–1787) existiert und keine Objekte aus ihrem Leben enthalten sind, ist aus Archivalien und Berichten ihrer Zeitgenossen vieles über sie bekannt. Als jüngstes Kind des kurfürstlichen Oberhofkochs Johann Heinrich Keverich (1702–1759) und seiner Frau Anna Clara, geb. Westorff (1707–1768) gehörte sie in Ehrenbreitstein zum angesehenen Bürgertum. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie den kurfürstlichen Kammerherrn Johan Georg Leym (1733–1765), der jedoch (ebenso wie ihr gemeinsamer Sohn) bereits wenig später starb. 1767 ging Maria Magdalena mit dem Bonner Hofmusiker Johann van Beethoven (um 1740–1792) eine zweite Ehe ein. Sie übersiedelte mit ihrem Mann nach Bonn, wo sie insgesamt sieben Kinder zur Welt brachte, von denen jedoch nur drei das Erwachsenenalter erlebten – darunter der Komponist Ludwig van Beethoven (1770–1827). Er hing sehr an seiner Mutter und schrieb nach ihrem Tod in einem Brief über sie: „sie war mir eine so gute und liebenswürdige mutter, meine beste freundin“.
(aus: Museumsflyer zum Mutter-Beethoven-Haus, Herausgeber: Mittelrhein-Museum Koblenz)